Heimat als Erinnerung.

 

 

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17.03.2017

Besuch des öffentlichen Vortragsabends zur Tagung der Historischen Kommission.

Bad Blankenburgs Bürgermeister Herr Persike machte den Anfang der großen Begrüßungsrunde. Dabei muss man ihm schon seinen Einsatz für die kleine Stadt hoch anrechnen. Das sich der Fröbelkindergarten, beim Antrag auf Aufnahme in das Weltkulturerbe, gegen das Altenburger Skatspiel dann doch nicht durchsetzen konnte, ist kaum nachvollziehbar. Es folgten Herr Grünschneder, der Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff und Dr. Werner Greiling.
Nachdem die Hälfte des Abends mit Grußworten gefüllt war, konnte endlich Prof. Dr. Alexander Jendorff, seinen Vortrag über „Adel und Unternehmertum: Anmerkungen zu einem vermeintlichen Antagonismus“ halten. Er bot damit sehr interessante Einblicke, wie es der Adel verstand selbst unternehmerisch tätig zu werden, oder eben nicht. Letztlich muss man wohl sagen, dass sich Adlige wohl viel zu lange auf ihren Herrschaftsanspruch beriefen und ihr unternehmerisches Potential zu wenig nutzten, was so auch mit zu ihrem Untergang führte. Ganz im Gegensatz zu Ländern, wie Groß Britannien, wo sich der Adel schon ehr seiner unternehmerischen Rolle bewusst wurde und so bis heute existiert.
Leider konnte der Vortrag die Erwartungen an eine öffentliche Veranstaltung nicht erfüllen. Zu tiefgründig und fachlich waren die Ausführungen von Dr. Jendorff, so dass sicher nur ein kleiner Teil der anwesenden Fachkollegen, seine Ausführungen hinreichend zu würdigen wusste.
Für mich bleibt am Ende eine Präsentation von fünf verschiedenen Vortragsstilen. Diese reichten von einer aus dem Ärmel geschüttelten freien Rede, bis zum reinen Ablesen eines vorgefertigten Referates. Meine ehemalige Deutschlehrerinn, hätte wohl ihre helle Freude daran gehabt. Gewinner dieses Rednerwettbewerbes war für mich Herr Grünschneder. Er war auf das Thema vorbereitet, sprach frei und konnte mich durch seine Redegewandtheit am besten fesseln.
Auch wenn es an Laienforschern und Heimatfreunden mangelte, sollte man sich beim nächsten Mal vielleicht ein paar Gedanken machen, für wen der Vortrag gedacht ist und mit welchen Themen, man auch den einheimischen Geschichtsinteressierten zur Teilhabe am kulturellen Leben unseres Landes locken könnte.

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